Bibliothek Innen„Musikstreamingservices für Bibliotheken?“ Für viele ist das immer noch unvorstellbar. „Bibliothek“ – diesen Begriff verbindet man mit Regalmetern an Büchern, Noten und Medien wie CDs und DVDs in haptischer Form.

Digitale Transformation im Bibliothekswesen

Doch es ist kein Geheimnis, dass sich auch Bibliotheken flächendeckend mit der digitalen Transformation beschäftigen und überlegen, welche Digitalstrategien am besten zum eigenen Bibliotheksprofil und vor allem zur eigenen Nutzerschaft passen. Dazu gehört mitunter auch eine gewisse exzentrische Herangehensweise mit dem Mut Neuem und eher Unkonventionellem eine Chance zu geben.

Der Internetauftritt einer Bibliothek ist im Jahr 2016 so gut wie selbstverständlich. Beim Angebot von elektronischen bzw. digitalen Ressourcen gibt es aber zum Teil große Unterschiede. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Exemplarisch seien an dieser Stelle vier  genannt.

Bestimmte digitale Ressourcen

  • passen nicht zum eigenen Erschließungsprofil bzw. Sammelauftrag
  • lassen eine zu geringe Nutzung erwarten
  • sind aus finanziellen Gründen (Stichwort: Budget) keine Erwerbungskandidaten
  • können nicht an die unzureichende technische Infrastruktur der Bibliothek angeschlossen werden

Digital-Pionier für klassische Musik: Naxos Music Library

Als NAXOS im Jahr 2004 als Digital-Pionier mit der Online-Datenbank „Naxos Music Library“ (mit integriertem Musikstreamingservice) antrat, musste man sich diesen Herausforderungen stellen. Es ist vor allem dem Mut vieler Bibliothekare zu verdanken, dass sich die NML damals als Modell entwickeln konnte, das bis heute funktioniert.

Es waren Bibliothekare, die sich trotz gewichtiger Gründe (s.o.) dennoch für die NML entschieden hatten und nach Testphase und erster einjähriger Laufzeit ein positives Fazit ziehen konnten.

Klassik passt in jedes Bibliotheksangebot

Klassische Musik ist universell. Sie passt in jeden Bibliotheksbestand, Sammelauftrag hin oder her! Gerade Bibliotheken ohne eigene Musikbibliothek können mit der NML quasi von jetzt auf gleich einen umfassenden Bestand an Audioressourcen anbieten. Das praktische an der NML ist, dass die Bibliothek selbst keinen Platz zur Verfügung stellen muss, um die Audioinhalte zu speichern. Mittels Katalogdaten von Naxos entfällt auch die eigene Erschließung von Medien.

Es bleibt am Ende (neben der Finanzierung) nur die Frage, wie die Authentifizierung der Bibliotheksmitglieder ermöglicht wird. Bei diesem Thema müssen einfach nur verschiedenen Optionen, am besten im direkten Austausch mit Naxos, geprüft werden.

Welche Optionen gibt es schon u.a.?

Auch das Thema „Finanzierung“ muss kein K.O.-Kriterium sein. Ein unbegrenzter Zugang ist natürlich zu empfehlen, damit jeder Nutzer (jedes Bibliotheksmitglied) auch tatsächlich die NML zur Recherche und zum Musikhören nutzen kann und nicht aufgrund unzureichender simultaner Nutzungsplätze abgewiesen wird. Aber es gibt auch kleine Lösungen mit beschränkter Anzahl an SIM-Usern mit Jahresbeträgen von unter 1.000 €.

Um ein Stimmungsbild zu erzeugen, wie die NML von den potenziellen Nutzern angenommen wird, empfiehlt sich eine 1-2 monatige Testphase (kostenfrei und unverbindlich), die angekündigt und beworben werden sollte.

Beim Blick in die Nutzungsstatistik fällt die Entscheidung für die NML meistens leicht.

Sie sind Bibliotheksmitarbeiter und möchten die NML für das eigene digitale Angebot testen? Nehmen Sie mit uns direkt Kontakt auf oder fordern Sie gleich einen Testzugang an!